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BLOG

Ich habe entschieden einen kleinen Blog über die Fotografie zu schreiben. So berichte ich über Geschichten rund um Shootings, Models und andere Fotografen.

Adrian

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19.03.2018

Gibt es gute Fotos und schlechte Fotos? Oder ist es Geschmackssache?
Wie im letzten Eintrag schon erwähnt, gibt es unendlich viele Facetten der Fotografie. Der eine fotografiert Tiere, der andere Landschaften, der dritte Häuser und der vierte ganz was anderes. Dann gibt es die Berufsfotografen, die z.B. Hochzeiten fotografieren oder für die Presse arbeiten und ihr Handwerk wirklich verstehen, weil sie es intensiv gelernt haben. Dann gibt es die Sandalenfotografen, die im Urlaub 20 Fotos vom gleichen Objekt machen (10 davon unscharf), aber Tante Erna zu Hause ist trotzdem total begeistert. Dann gibt es die ganz großen Fotografen, die die Stars und Sternchen vor der Linse haben. Die Modeaufnahmen für die großen Labels machen mit den besten Kameras der Welt. Diese Aufzählung kann man fast unendlich fortsetzen.
Ich glaube für jede Art Fotografie gibt es einen gewissen Abnehmer, der die Fotos toll findet. Also lässt sich die Frage, ob es gute und schlechte Fotos gibt, schwer beantworten. Beurteilen kann man es vielleicht nur auf einer Ebene von einer gewissen Art Fotografie. Nehmen wir den Bereich der mich interessiert. Ich mag es Menschen zu fotografieren. Gesichter, wie in meinem aktuellen Projekt "faces". Mit Gesichtsausdrücken spielen oder wie ich es immer nenne "Zwischenemotionen" herauskitzeln. Wenn ein Model mit Emotionen vor der Kamera spielt, dann sind die Zwischenemotionen die natürlichsten, weil kurz vergessen wird, dass die Emotionen nur gespielt sind. Und in diesem Moment erstrahlt eine Natürlichkeit - der perfekte Moment um als Fotograf abzudrücken.
Wenn ich ehrlich bin, dann gefallen mir in dem Bereich der Peoplefotografie und Portraitfotografie der auf facebook, instagram oder sonstwo gepostete Fotos eher wenige. Aber wenn, dann lasse ich es den Fotografen auch wissen und schreibe etwas dazu. Aber das ist eben MEIN Geschmack und MEINE Art die Fotografie zu sehen. Also kann man am Ende wohl doch sagen, dass es keine guten und schlechten Fotos gibt, es ist Geschmackssache und liegt im Auge des Betrachters.

16.03.2018

Los gehts in meinem kleinen Blog. Ich schreibe gerne. Ich habe schon zwei Mal versucht ein Buch zu schreiben. Zwei Entwürfe habe ich in meiner Schreibtischschublade. Aber es ist nicht ganz sooooo einfach. Darum fange ich kleiner an mit einem Blog - einem kleinen Blog.
Die Fotografie ist so, so, so extrem vielseitig. Man kann es kaum zählen was es alles für Möglichkeiten gibt. Und jede Möglichkeit haben irgendwo auf der Welt schon 5.000 Fotografen umgesetzt und auf 400 Fotoplattformen hochgeladen. Es ist schwer seinen eigenen Stil, seinen eigenen fotografischen Weg zu finden. So etwas kann man auch nicht planen oder bestimmen. Der eigene Stil steckt in einem, in dem Talent was man hat, in dem fotografischen Auge mit dem man Menschen und Momente einfängt.
Ich weiß nicht, ob ich einen eigenen Stil habe, den man wiedererkennt, wenn man Fotos von mir sieht. Ich versuche es auch nicht zu erzwingen. Was ich entschieden habe ist, nur in Schwarz-Weiß zu fotografieren. Die Ausdruckskraft ist für mich so einfach größer, da die Farben nicht ablenken. Das ist ein weiterer Punkt auf den ich versuche zu achten. Der Ausdruck eines Fotos. Schwer. Ich glaube 80-90% aller Fotografen verstehen es nicht, ein ausdrucksstarkes Foto zu machen. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Dazu demnächst mehr.

26.03.2018

Das kommt dabei raus, wenn ein kreativer und ein hübscher Kopf durch das Bremer Viertel ziehen. Extrem tolle Fotos. Vielen Dank an Samira für das Shooting in der Dämmerung und Dunkelheit. Bei wenig Licht ist es nicht leicht zu fotografieren. Ich mag kein Blitzlich (dazu vielleicht die Tage mal mehr) und darum haben wir die wenigen Lichtquellen genutzen die in der Umgebung waren. Natürlich ist ein lichtstarkes Objektiv dabei hilfreich. Als natürliche Lichtquelle bietet sich zum Beispiel ein helles Schaufenster an. Wie man unten auf dem Foto sieht, reicht das Licht aus dem Schaufenster aus, um ein interessantes, stimmungsvolles und gut ausgeleuchtetes Foto zu schießen. Dazu leuchten noch die Farben so harmonisch und satt. Darum habe ich hier mal ein Farbfoto gewählt, obwohl ich schwarz/weiß bevorzuge. Aber die Farbharmonie auf dem Foto ist so einladent, dass es einfach in Farbe gezeigt werden muss.

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05.04.2018

Am Wochenende steht ein erneutes Shooting für das Projekt „street“ an. Diesmal in Oldenburg. Dazu laufen die Planungen für den „j&a fotowalk“ am 28.04.2018 in Sandstedt auf Hochtouren. Es gibt also jede Menge kreativer Aufgaben in den nächsten Tagen zu erledigen. Zum Thema Kreativität habe ich gestern einen interessanten Bericht über einen Werbetexter gelesen. Dieser wurde bewundert, weil er die Idee für einen großen Werbespot „mal eben aus dem Ärmel geschüttelt“ hat. Er sagte dazu, dass es für Ihn wichtig ist, etwas Kreatives aus dem Ärmel zu schütteln, da es dann unverkrampft ist. ABER – und jetzt kommt der wichtige Teil - er muss vorher jede Menge in den Ärmel getan haben um "zu schütteln". Das heißt, er muss viel gelesen haben, Ausstellungen besucht haben, Filme geschaut haben, Festivals besucht haben. Und das ist die „Arbeit“ eines kreativen Menschen. Mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und alles aufzusaugen und daraus sein eigenes Ding zu machen. Das ist mit der Kreativität bei einem Fotoshooting nicht anders. Man braucht natürlich eigene Ideen, aber die kann man ausbauen durch alles um sich herum. Ausstellungen (nicht nur im Bereich Fotografie) besuchen, sich mit anderen Fotografen austauschen, im Internet recherchieren, die Arbeiten von großen Künstlern studieren, bildkräftige Filme schauen, andere Orte besuchen, Modezeitschriften lesen und, und, und. Alles bietet Inspiration für eigene Fotoideen. Das heißt natürlich nicht, irgendetwas zu kopieren. Das geht sowieso schief, weil die Kopie IMMER schlechter ist als das Original. Nein, hier geht es einfach um Inspiration und die braucht die Kreativität um sich zu entfalten. Der großartige H.P. Kerkeling ist da auch ein perfektes Beispiel. Als er gefragt wurde, wie er auf die Ideen für die lustigen Dialoge in seinen Filmen kommt, sagte er: „Ich setze mich allein in ein Cafe und höre einfach zu.“

08.05.2018

Ich durfte am Wochenende mal wieder an einem großen „Fotowalk“ teilnehmen. Bei so einem Fotowalk treffen sich Fotografen und ziehen gemeinsam durch die Landschaft um diese oder darin platzierte Models zu fotografieren. Diese Treffen dienen bevorzugt dem Kontakten und Kennenlernen untereinander. Aber natürlich möchte jeder ein paar schöne Fotos mit nach Hause bringen um sein Portfolio zu füllen.
Mein erster Fotowalkbesuch fand damals in Hamburg statt. Es war ein einziges Chaos. Der Veranstalter kam fast eine Stunde zu spät und war total überfordert. Das Wetter war schlecht und die mehr oder wenig ausgesuchten Locations einfach langweilig. Eine Alternative bei Regen? Nicht vorhanden. Bei einer Location fiel mir etwas abgelegen eine interessante, alte Tür auf. Ich habe mit zwei Models geschnappt, sie gekonnt davor platziert und angefangen zu fotografieren. Plötzlich klickte es hinter und neben mir wie wild. Etliche andere Fotografen waren neugierig gefolgt und lichteten das von mir arrangierte Bild wie die bekloppten ebenfalls ab. Ich war bedient und zog ab. Hinterher sagte man mir, dass dieses Phänomen „Rudelshooten“ genannt wird und eigentlich untersagt sei. Rudelshooten - ein tolles Wort. Gut, aller Anfang ist schwer, geben wir dem Phänomen „Fotowalk“ weiter eine Chance.
Mein zweiter großer Fotowalkbesuch fand ebenfalls in Hamburg statt. Viele Fotografen, viele Models und super Wetter. Der Stadtpark wurde unsicher gemacht und überall geshootet wo es interessant aussah. Das zum Abschluss geplante gemeinsame Grillen war nicht so optimal geplant, es fehlte schlichtweg ein Grill. Der „Veranstalter“ begrüßte einen nicht, ließ sich kaum bis gar nicht blicken und sorgte am Ende des Tages durch einen handfesten Streit mit einer Mitorganisatorin für eine eisige Stimmung am nicht vorhandenen Grill. Ich habe aber ein paar nette Leute kennengelernt und wenig Fotos machen können. Nicht unterkriegen lassen, es kann nur besser werden!
Motiviert von dieser fast positiven Erfahrung, musste der nächste Fotowalk besucht werden. Dieser fand ebenfalls in Hamburg statt und war wieder ein absoluter Reinfall. Anzahl Fotografen fünfzehn. Anzahl Models drei. Man kann es bei dem Verhältnis erahnen: „Rudelshooten“! Der Veranstalter kam auch hier zu spät, begrüßte fast keinen und eröffnete die Veranstaltung dann mürrisch um sich gleich wieder zum Kaffeetrinken zu verabschieden. Ich frag mal einfach so: Leute, warum organisiert ihr so etwas, wenn ihr da absolut keinen Bock drauf habt?
Vierter und definitiv letzter Besuch eines Fotowalks war nicht in Hamburg, sondern an der Ostsee. Ich mach es kurz. Die Organisation (ich nennen es mal so, auch wenn das Wort damit beleidigt wird) ein einziges Chaos. Der Veranstalter kümmerte sich vor Ort um nichts und verabschiedet sich erneut um privaten Dingen nachzugehen. Die „Gruppe“ zerfiel in Ihre Einzelteile, es wurde überall wild geshootet, keiner hatte einen Überblick, wer ist eigentlich noch dabei und wer nicht? Fotografen gab es wieder in Hülle und Fülle und es wurden sogar immer mehr. Models waren wieder erneut ein seltenes Gut. Es standen (logisch) viele Fotografen beschäftigungslos rum. Der Veranstalter machte im Nachhinein hierzu sogar noch eine blöde Bemerkung, dass es ja an den Fotografen liegt, Models anzusprechen. Ja, korrekt. ABER (und diese ABER ist so groß wie das Chaos der Veranstaltung): Zum einen stimmte das zahlenmäßige Verhältnis Fotografen/Models nicht (Aufgabe des Veranstalters) zum anderen gibt es nunmal Menschen, die eher schüchtern sind. Hier muss als also ein wenig vermittelt werden, gegenseitig vorgestellt werden und einfach ORGANISIERT werden (Aufgabe eines Veranstalters).
Alles in allem kann ich mit ziemlicher Deutlichkeit sagen: Große Fotowalks? Ich bin durch mit dem Thema! Wer Chaos und seltsame Veranstalter mag ist hier richtig. Ich empfehle eher kleinere Fotowalks. 3-4 Fotografen und ebenfalls 3-4 Models. Dann wird es super, macht Spaß und man bekommt tolle Fotos.

11.06.2018

Wenn man mich fragen würde, welchen „Star“ oder welches „Sternchen“ ich gerne mal fotografieren würden, dann würde ich für viele überraschend sagen: Palina Rojinski. Ich finde sie hat neben ihrer lustigen Seite auch eine sehr ernsthafte und ausdrucksstarke. Perfekt also für die Fotografie wie ich sie sehe. Stellt euch mal vor, Palina in eine dunklen Gasse, aus den Gullis steigt weißer Dunst auf, es ist dunkel und nur eine Laterne wirft Licht auf ihr mit einer Kapuze halb bedecktes Gesicht. Ein ernster und düsterer Blick, dazu ein Spiel aus Licht und Schatten – was für ein Foto!
ABER (und es gibt immer ein ABER): Wenn ich Palina Rojinski fragen würde, ob sie mal Lust auf ein Fotoshooting mit mir hätte, dann würde ich keine Antwort erhalten und wenn doch, dann ein kurzes: Nein. Verständlich, Palina ist halt ein Sternchen oder vielleicht schon ein kleiner Star und es gibt von ihr unzählige Fotos von unzähligen Starfotografen.
Da kam mir eine Idee, wie ich trotzdem ein Fotoshooting mit ihr machen könnte. Naja nicht so ganz mir ihr, aber fast. Wo ist Palina ständig zu sehen? Richtig, im TV. Erst neulich zog sie die Paarungen des DFB-Pokals live im Fernsehen. Meine Idee: Ich müsste mir nur sämtliches Fernsehmaterial von ihr besorgen oder auf Youtube danach suchen. Gesagt – getan. So stand ich also mit meiner Kamera vor dem Fernseher und habe mir viele Stunden an Fernsehmaterial von Palina angeschaut. Ich habe versucht in besonderen Momenten auf den Auslöser zu drücken. Es soll ja nicht die Idee des Produzenten der Fernsehsendung oder des Musikvideos geklaut werden. Auch dort im TV wird ja gewaltig mit ausdrucksstarken laufenden Bildern gearbeitet. Es muss also durch mein Foto eine Art neues Bild entstehen, ein neuer Moment, losgelöst von der bereits bestehenden TV-Produktion. Das war wirklich nicht einfach. Hier präsentiere ich nun voller Stolz mein erstes Werk. Das Foto ist aus dem Video „DISS-TRACK“ entstanden.
Hier der Link zu dem Video:

  • DISS-TRACK auf Youtube anschauen

  • P.S. Liebe Grüße an Palina.
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    03.10.2018

    Ja, es wird mal wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag. Dieser ist für Svenja, die mich am Wochenende darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich selten etwas in meinem Blog schreibe. Ich schiebe das mal auf das Sommerloch. Jetzt kommt wieder die Zeit, wo man drinnen sitzen kann und sich den Regen von drinnen durch die Scheibe anschauen kann. Also viel Zeit um zu schreiben. Was gibt es Neues. Es gibt einen neuen Ausstellungstermin für die Fotoausstellung „STREET“ in der Burg zu Hagen. Anfang nächsten Jahres ist es soweit. Der genaue Termin steht oben unter „Ausstellungen“. Ansonsten gibt es viele neue Fotos und ich bin aktuell daran mich an Videos zu versuchen. Erste Ergebnisse sehen schon ganz gut aus, aber die Perfektion fehlt noch um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber Stück für Stück. Vielleicht veröffentlich ich hier im Blog in der nächsten Zeit mal mein Erstlingswerk. Am Wochenende war ein großer Fotowalk in Bremen an dem ich mal wieder teilnehmen wollte. Eigentlich bin ich mit dem Thema Fotowalks ja durch, aber die Veranstalter sind sehr nett und ich hab meine Hilfe als Guide durch Bremen angeboten. Einen Tag vorher dann die ernüchternde Nachricht: Der Fotowalk wurde abgesagt. Krankheit. Kann passieren, einen Tag vorher ist aber eher schlecht. Aber was soll man groß lamentieren, kurze Hand wurde ein kleiner „eigener“ Fotowalk daraus. 4 Models aus Stade und 4 Fotografen aus Bremen. Eine richtig gute Gruppe und es sind viele schöne Fotos entstanden. Auch von Svenja, der ja dieser Blogeintrag gewidmet ist. Und darum soll sie hier auch noch zu Ehren kommen. Mein Lieblingsfoto haben wir in einer kleinen Gasse im Bremer Viertel vor einem alten Roller gemacht. Sie passt dort einfach perfekt in das gesamte Bild. Unten ist es zu sehen. Es war auch ein Foto für die Ausstellung im nächsten Jahr dabei. Aber das wird erst dort zum ersten Mal gezeigt. Ein bisschen Spannung muss sein.

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    03.03.2019

    Am Sonntag (10.03.2019) ist es soweit. Die Fotoausstellung "STREET" wird in der Burg zu Hagen eröffnet. Eine tolle Location und ein toller Veranstalter. Der Kultur- und Heimatverein "Burg zu Hagen im Bremischen e.V." macht wirklich ausgezeichnete Arbeit und kümmert sich so um unser größtes Gut, das Kulturgut. Wir laden alle Kulturfreunde zu unserer Ausstellungseröffnung am 10.03.2019 und auch in der Zeit der Ausstellung vom 10.03.-19.05.2019 herzlich ein. Aber auch danach ist ein Besuch in der Burg zu Hagen zu einem Konzert oder einer Ausstellung eine Empfehlung.

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